Der Nachhall des Krieges

In der Landschaft finden sich auch heute noch viele Spuren des Krieges. Eines der wichtigsten Zeugnisse des Kriegsleidens sind die Friedhöfe. Einige wurden während des Krieges angelegt, aber viele Soldaten erhielten ein provisorisches Grab auf dem Schlachtfeld. Diese Feldgräber wurden bei späteren Kämpfen oft zerstört. Nach dem Krieg machten sich eigens gebildete Einheiten auf die Suche nach den Kriegstoten in der verwüsteten Landschaft. Rechts in der Vitrine sehen Sie einen Waffenreinigungsstab. Diese wurden oft verwendet, um den Boden zu überprüfen. Die gefundenen Leichen werden auf großen Kriegsgräberstätten beigesetzt. Sowohl auf alliierter als auch auf deutscher Seite wurden Gräberdienste eingerichtet, von denen viele bis heute die Friedhöfe pflegen. Mit der Zeit wurden viele Friedhöfe zusammengelegt. Deutsche, Franzosen und Belgier erlaubten die Umbettung in die Heimat, während die Briten ihre Toten nicht überführen wollten. Neben den bekannten Friedhöfen gehören auch weniger sichtbare Orte zur Erinnerungslandschaft. In der Gegend rund um Zonnebeke und Passendale wurde auf jedem Feld, an jeder Ecke und an jedem Busch ein Soldat getötet. Das verleiht alltäglichen Orten einen hohen emotionalen Wert. Und schließlich gibt es da noch die zahlreichen Kriegsrelikte wie Bunker, Krater und archäologische Überreste, die alle eine wichtige Geschichte erzählen. Auf der interaktiven Karte in diesem Raum können Sie die Lage von Tausenden von Feldgräbern und anderen wichtigen Gedenkstätten erkunden.

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Passchendaele Museum

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