Im Frühjahr 1916 kommt es zu Gefechten bei St. Elooi, Mount Sorrel und dem Hill 62, bei denen in großem Umfang unteridrische Minen eingesetzt werden. Auch hier führten die Aktionen zu keinem strategischen Ergebnis, stattdessen starben Tausende. Danach bleibt es in Flandern relativ ruhig. Die wichtigsten Schlachten werden in Frankreich geschlagen. Zwischen den Kämpfen gibt es Raum für Erholung. Ein Rotationssystem sorgt dafür, dass die Soldaten nur wenige Tage an der Front verbringen. Die restliche Zeit verbringen sie in Reserve- und Unterstützungslaufgräben, gefolgt von einer Ruhephase in Lagern oder im Hinterland. Die Soldaten vertreiben sich die Zeit mit Glücksspielen, Zeichnen und Schreiben. Mit Tabak, Alkohol und Religion lässt sich das Kriegsleid kurzzeitig vergessen. Erkennen Sie die Flaschen von Schweppes, Perrier oder Gordon's Gin? Diese bekannten Marken waren auch im Ersten Weltkrieg an der Front zu finden. In den Ruhepausen haben die Soldaten neben der Erholung auch die Möglichkeit, nach Hause zu fahren. Kürzere Urlaube konnten in Städten hinter der Front verbracht werden, wo der Krieg für kurze Zeit in den Hintergrund rückte. In einer Reihe öffentlicher und illegaler Kneipen, Kinos, Konzertsälen, Clubs oder Bordellen fanden sie die nötige Entspannung. Beliebte Ausgehstädte für Deutsche waren vor allem Kortrijk, Brügge und Gent. Für die britischen Soldaten war Poperinge die erste „sichere“ Stadt hinter ihren Linien und erhielt sogar den Spitznamen „Klein-Paris“.
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