In diesem Fotoraum erhalten Sie einen Einblick in das tägliche Leben der Soldaten an und hinter der Front. Der Erste Weltkrieg markierte einen Durchbruch in der Kriegsfotografie. Bilder dienten nicht nur der Dokumentation, sondern wurden auch zu Propagandazwecken eingesetzt. Dies führte zu einer zunehmenden Professionalisierung und einer steigenden Nachfrage nach Fotografen. An der Westfront waren die Fotografen an strenge Auflagen gebunden. Die Bilder mussten vor allem die eigene Nation in einem positiven Licht darstellen. Amateurfotografie durch Soldaten war streng verboten, aber die Vorschriften ließen sich oft nur schwer durchsetzen. Die Fotografien in diesem Raum sind hauptsächlich deutsch. Auf deutscher Seite war man relativ unbefangen: Die Soldaten durften fotografieren, solange es nicht während des Gefechts geschah. Die Schnappschüsse dokumentieren indirekt die Entwicklung der Grabenkämpfe und die Verwüstung der Landschaft.