53. Familie Borsig

Sehen Sie, wie meine Arbeiter das glühende Metall in Form hämmern? Hier ensteht eine unserer Lokomotiven, eine Borsig-Lok. Ich darf mich vorstellen, Albert Borsig mein Name. Mein Vater August gründete 1837 unser Maschinenbau-Unternehmen. Heute im Jahr 1868 liefert die Firma Borsig Lokomotiven in die ganze Welt. Den Erfolg unserer Familie wollte ich in Gemälden würdigen. Beauftragt habe ich dafür den Tiermaler Paul Meyerheim. In Bildern sollte er die Lebensgeschichte einer Lokomotive erzählen. Vom Abbau der Rohstoffe über die Herstellung bis zum Transport der fertigen Lok. Denn das ist die Grundlage unseres Unternehmens. Nun gut, die Gemälde zeigen eine geschönte Wirklichkeit. Aber die Bilder sollen vor allem unsere Loggia in Moabit schmücken. Aushalten müssen sie dort das wechselnde Wetter. Gemalt sind sie daher in Öl auf Kupfer statt auf einer Leinwand. [Neutraler Erzähler]: Wie AEG oder Siemens hat auch die Firma Borsig ihre Wurzeln in Berlin zur Zeit der Industrialisierung. Produkte wurden nun verstärkt mit Maschinen gefertigt und in großen Mengen hergestellt. Die Industrialisierung veränderte das Leben der Menschen spürbar und langfristig.

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Märkisches Museum

Aufgrund der derzeitigen Umstände laden wir Sie herzlich ein, die Dauerausstellung BerlinZEIT auf digitalem Weg zu erkunden. Im Märkischen Museum präsentiert das Stadtmuseum Berlin wechselnde Ausstellungen zur Geschichte, zur Kultur und zum Alltag der Stadt. Bürgerliches Engagement hatte bereits 1874 zur Gründung des Märkischen Provinzialmuseums geführt. Für dessen wachsende Sammlungen entstand zwischen 1899 und 1908 ein nach damaligem Verständnis hochmodernes Museum – das erste speziell als Stadtmuseum konzipierte Gebäude der Welt.