51. KPM

Wie passen eine königliche Porzellan-Manufaktur und Fast-Food zusammen? Sehr gut sogar, wie diese Currywurstschale zeigt. Die Currywurst ist ein Berliner-Original. Erfunden wurde der beliebte Imbiss nach dem Zweiten Weltkrieg. Heute ist er fest verankert in der deutschen Fast-Food-Kultur. Serviert wird die Currywurst oft in einer ovalen Pappschale mit gewelltem Rand. Aber in Berlin gibt es auch die Luxusvariante: eine Currywurstschale aus königlichem [betont] Porzellan. Hergestellt von der KPM, der “Königlichen Porzellanmanufaktur Berlin. Gegründet wurde die Manufaktur im 18. Jahrhundert. Heute ist sie das einzige noch produzierende Berliner Unternehmen jener Epoche. Die KPM stellt sich den Ansprüchen der Zeit. Beliebt ist bis heute das um 1790 entworfene Kurland-Modell mit seinen klassizistischen Formen nach antikem Vorbild. Benannt ist es nach einem Speiseservice für Peter Biron Herzog von Kurland. Und die Formen dieses Kurland-Modells finden sich auch in der Currywurstschale und dem Latte Macchiato Becher. Die KPM verbindet hier klassische Porzellankunst mit moderner Esskultur. Guten Appetit!

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Märkisches Museum

Aufgrund der derzeitigen Umstände laden wir Sie herzlich ein, die Dauerausstellung BerlinZEIT auf digitalem Weg zu erkunden. Im Märkischen Museum präsentiert das Stadtmuseum Berlin wechselnde Ausstellungen zur Geschichte, zur Kultur und zum Alltag der Stadt. Bürgerliches Engagement hatte bereits 1874 zur Gründung des Märkischen Provinzialmuseums geführt. Für dessen wachsende Sammlungen entstand zwischen 1899 und 1908 ein nach damaligem Verständnis hochmodernes Museum – das erste speziell als Stadtmuseum konzipierte Gebäude der Welt.