38. Albert Einstein

Berlin war Anfang des 20. Jahrhunderts ein internationales Zentrum der Wissenschaft. Die Möglichkeit, in einem einzigartigen intellektuellen Klima in Berlin zu forschen, zog viele schlaue Köpfe an. Darunter zahlreiche Nobelpreisträger. Einer der berühmtesten war Albert Einstein. Er war Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften und Direktor des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Physik. Die Machteroberung der Nazis 1933 erschreckte Einstein. Er befand sich zu diesem Zeitpunkt in den USA. Ihm war klar: seine Zeit in Berlin war vorbei. Die Gewalt gegen Andersdenkende nahm zu. Als Jude und kritischer Wissenschaftler sah Einstein keine Zukunft in Hitlers Deutschland. Öffentlich sprach er sich gegen die Nazis aus. Aufgegeben hatte er bereits die deutsche Staatsbürgerschaft. Nun kündigte er auch seine Mitgliedschaft in der Preußischen Akademie der Wissenschaften. Und bekannte sich öffentlich zur Demokratie. Er wolle nur in einem Land leben, in dem alle Bürger vor dem Gesetz gleich seien. Die USA wurden seine neue Heimat: Er arbeitete an der Universität Princeton und starb dort 1955. Viele weitere Wissenschaftler verließen Deutschland 1933 und gingen ins Exil

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Märkisches Museum

Aufgrund der derzeitigen Umstände laden wir Sie herzlich ein, die Dauerausstellung BerlinZEIT auf digitalem Weg zu erkunden. Im Märkischen Museum präsentiert das Stadtmuseum Berlin wechselnde Ausstellungen zur Geschichte, zur Kultur und zum Alltag der Stadt. Bürgerliches Engagement hatte bereits 1874 zur Gründung des Märkischen Provinzialmuseums geführt. Für dessen wachsende Sammlungen entstand zwischen 1899 und 1908 ein nach damaligem Verständnis hochmodernes Museum – das erste speziell als Stadtmuseum konzipierte Gebäude der Welt.