32. Francois Haby

Zur Pflege und Verschönerung des Kopfes: Wer gut aussehen will, kommt zu mir! Francois Haby mein Name, Hoffriseur Kaiser Wilhelms des Zweiten. Bei mir trifft sich die Berliner Gesellschaft von Rang und Namen. Ich biete Haar- und Bartpflege für anspruchsvolle Herren und Damen. Denn das richtige Aussehen ist schließlich eine persönliche Visitenkarte. Ich stamme aus einer Hugenotten-Familie aus Königsberg. Erfolgreich als Friseur wurde ich in Berlin. Auch weil ich für meine Produkte werbe: für meine Rasierseife “Wach auf” oder mein Damenshampoo “Ich kann so nett sein”. Doch mein größter Erfolg ist wohl die Bartpomade. Zusätzlich zum Brenneisen sorgt sie für Halt, und mit meiner Bartbinde bleibt Ihr Bart auch über Nacht in Form. Ein Vorbild für viele ist der Bart des Kaisers. Ein Stil den ich als sein Hoffriseur kreiert habe. In meinem neuen Salon sucht die Berliner Gesellschaft nach Klatsch und Tratsch vom Hof. Hier thronen meine Kunden auf bequemen Stühlen - wie die Könige. Aber meine Angestellten nehme ich hart ran: ihre wöchentliche Arbeitszeit beträgt 54 Stunden. Zuletzt beschwerten sich meine Gehilfen über zu niedrigen Lohn beim Friseur-Verband. Von mir gab es dafür die Kündigung.

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Märkisches Museum

Aufgrund der derzeitigen Umstände laden wir Sie herzlich ein, die Dauerausstellung BerlinZEIT auf digitalem Weg zu erkunden. Im Märkischen Museum präsentiert das Stadtmuseum Berlin wechselnde Ausstellungen zur Geschichte, zur Kultur und zum Alltag der Stadt. Bürgerliches Engagement hatte bereits 1874 zur Gründung des Märkischen Provinzialmuseums geführt. Für dessen wachsende Sammlungen entstand zwischen 1899 und 1908 ein nach damaligem Verständnis hochmodernes Museum – das erste speziell als Stadtmuseum konzipierte Gebäude der Welt.