27. Karl August von Hardenberg

Ein Liebling der Frauen und der Neugestalter Preußens: Karl August von Hardenberg war ein vielseitiger Charakter. Seine Reformen veränderten das Land. Aber sein großes Ziel von einer Verfassung für Preußen erreichte er nicht. Hardenberg war der Sohn einer alten Adelsfamilie. Er studierte Jura in Göttingen und trat dann in den Staatsdienst ein. Seine liberalen Vorschläge für Veränderungen gingen jedoch vielen zu weit. Napoleon selbst erzwang seine Entlassung als Außenminister Preußens. Aber Hardenberg kehrte zurück. Denn nur ihm traute man zu, Preußens Wirtschaft wieder aufzubauen. Seine große Stunde kam als Staatskanzler 1810. Unter dem Einfluss liberaler Ideen setzte er viele Reformen um. Er wollte mehr persönliche Freiheit für den Einzelnen gegenüber dem Staat. Preußen beschloss die Gewerbefreiheit. Nun reichten gute Ideen und Kapital um ein Geschäft zu eröffnen. Hardenberg vereinheitlichte die Zollgrenzen und erleichterte so den Handel. Durch seinen Emanzipationserlass wurden Juden als beinahe gleiche Bürger anerkannt. Hardenbergs Ziel war die Modernisierung des preußischen Staats. Auf diesem Weg ist er weit gekommen.

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Märkisches Museum

Aufgrund der derzeitigen Umstände laden wir Sie herzlich ein, die Dauerausstellung BerlinZEIT auf digitalem Weg zu erkunden. Im Märkischen Museum präsentiert das Stadtmuseum Berlin wechselnde Ausstellungen zur Geschichte, zur Kultur und zum Alltag der Stadt. Bürgerliches Engagement hatte bereits 1874 zur Gründung des Märkischen Provinzialmuseums geführt. Für dessen wachsende Sammlungen entstand zwischen 1899 und 1908 ein nach damaligem Verständnis hochmodernes Museum – das erste speziell als Stadtmuseum konzipierte Gebäude der Welt.