26. Wilhelm von Humboldt

Wie muss gute Bildung aussehen? Diese Frage stellte sich Wilhelm von Humboldt. Nach der Niederlage gegen Napoleon schuf er für ganz Preußen ein modernes Bildungssystem. Selbst hat Wilhelm von Humboldt nie eine Schule besucht. Er studierte bei Privatlehrern, wie es beim Adel üblich war. Und wurde ein bedeutender Universalgelehrter. Seine Erfahrungen formten sein Bildungsideal. Die Idee dabei war: Schüler lernen durch den Lehrer wie man lernt. Das heißt sie begreifen wie sie sich selbst Wissen aneignen. Am Ende des Schulunterrichts wird der Lehrer so überflüssig. Aus dieser Idee heraus entwickelte Humboldt das dreistufige Schulsystem und das moderne Gymnasium. Sein Konzept übernahmen viele andere Staaten. Berlin verdankt Humboldt auch seine Universität. Gegründet wurde sie 1809. Nach Humboldts Ideal bilden hier Forschung und Lehre eine Einheit. Noch heute befindet sich die nach ihm benannte Humboldt-Universität im Herz der Stadt. Seine Ideen von guter Bildung prägen Schulen und Universitäten bis in die Gegenwart.

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Märkisches Museum

Aufgrund der derzeitigen Umstände laden wir Sie herzlich ein, die Dauerausstellung BerlinZEIT auf digitalem Weg zu erkunden. Im Märkischen Museum präsentiert das Stadtmuseum Berlin wechselnde Ausstellungen zur Geschichte, zur Kultur und zum Alltag der Stadt. Bürgerliches Engagement hatte bereits 1874 zur Gründung des Märkischen Provinzialmuseums geführt. Für dessen wachsende Sammlungen entstand zwischen 1899 und 1908 ein nach damaligem Verständnis hochmodernes Museum – das erste speziell als Stadtmuseum konzipierte Gebäude der Welt.