23. Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff

Die Königliche Hofoper, der Tiergarten, Schloss Sanssoucis... Oh, bitte verzeihen Sie. Ich betrachtete gerade meine Pläne für den König. Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff mein Name: Bekannt bin ich als der Architekt Friedrichs des Großen. Betraut hat er mich mit zahlreichen Aufträgen. Nicht nur Berlin, auch Potsdam bekommt von mir ein neues Gesicht. Der König und ich kennen uns schon lang: Wir teilen die Begeisterung für Kunst und Architektur. Und Friedrich zahlte mir noch als Kronprinz meine Studienreisen nach Italien, Frankreich und Flandern. Von dort übertrug ich viele Ideen auf meine Bauten. Zugegeben, Finanzen sind nicht meine Stärke. Aber wer konnte ahnen, dass der Baugrund der Oper sumpfig ist? Jetzt verlangt der König von mir detaillierte Berichte. Vielleicht vertraut er mir nicht mehr? “Faul ist er wie ein Artilleriepferd”, soll er über mich gesagt haben. Knobelsdorff starb 1753. Nach seinem Tod hielt Friedrich der Große eine Lobrede auf seinen Freund. Heute erleben kann man Knobelsdorffs Bauten unter anderem an der Staatsoper “Unter den Linden”.

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Märkisches Museum

Aufgrund der derzeitigen Umstände laden wir Sie herzlich ein, die Dauerausstellung BerlinZEIT auf digitalem Weg zu erkunden. Im Märkischen Museum präsentiert das Stadtmuseum Berlin wechselnde Ausstellungen zur Geschichte, zur Kultur und zum Alltag der Stadt. Bürgerliches Engagement hatte bereits 1874 zur Gründung des Märkischen Provinzialmuseums geführt. Für dessen wachsende Sammlungen entstand zwischen 1899 und 1908 ein nach damaligem Verständnis hochmodernes Museum – das erste speziell als Stadtmuseum konzipierte Gebäude der Welt.