21. Gottfried Wilhelm Leibniz

Anders als Paris oder London war Berlin lange Zeit kein Ort der Wissenschaft. Das änderte sich im Jahr 1700 mit der Gründung der Societät der Wissenschaften. Die Akademie und das zeitgleich barock umgebaute Stadtschloss zeigten die neue Bedeutung Berlins als Königsresidenz. Geprägt wurde die Societät der Wissenschaften von Ihrem ersten Präsidenten: Gottfried Wilhelm Leibniz. Durch ihn gewann Berlin international an Ansehen. Wer war dieser Mann? Leibniz gilt heute als einer der großen Universalgelehrten. Denn er war Philosoph, Mathematiker und Jurist. Er verfasste Beiträge zur Theologie, Geschichte oder dem Bergbau. Seine Rechenmaschine machte ihn zum Ehrenmitglied der Londoner Royal Society. Gottfried Wilhelm Leibniz gestaltete die Societät der Wissenschaften nach europäischem Vorbild. Hier trafen sich Gelehrte und stellten ihre Ergebnisse vor. Ziel war auch die Wissenschaft für die Praxis nutzbar zu machen. Der Philosoph Denis Diderot sagte über Leibniz: “Dieser Mann hat allein Deutschland so viel Ruhm gebracht, wie Platon, Aristoteles und Archimedes zusammen Griechenland.”

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Märkisches Museum

Aufgrund der derzeitigen Umstände laden wir Sie herzlich ein, die Dauerausstellung BerlinZEIT auf digitalem Weg zu erkunden. Im Märkischen Museum präsentiert das Stadtmuseum Berlin wechselnde Ausstellungen zur Geschichte, zur Kultur und zum Alltag der Stadt. Bürgerliches Engagement hatte bereits 1874 zur Gründung des Märkischen Provinzialmuseums geführt. Für dessen wachsende Sammlungen entstand zwischen 1899 und 1908 ein nach damaligem Verständnis hochmodernes Museum – das erste speziell als Stadtmuseum konzipierte Gebäude der Welt.