02. Ludwig Hoffmann

Was wird wohl Ihr Eindruck vom Märkischen Museum sein? Ich weiß es nicht. Aber lassen Sie mich Ihnen sagen, welche Ideen ich für dieses Haus hatte. Mein Name ist Ludwig Hoffmann, ich bin der Architekt des Märkischen Museums. 28 Jahre lang war ich Stadtbaurat Berlins. Geprägt habe ich in dieser Funktion zahlreiche öffentliche Bauten. Aber besonders am Herzen lag mir dieses Museum, dass 1908 seine Türen erstmals öffnete. Warum? Es ist ein Museum von den Bürgern Berlins. Und für sie. Gezeigt werden sollen hier Objekte der Geschichte Berlins und der Mark Brandenburg. Für meinen Entwurf des Museums studierte ich die Baustile der weiteren Umgebung. Der Bau sollte wirken, als sei das Museum über Jahrhunderte gewachsen. Und ein natürlicher Teil Berlins. Daher vereint das Märkische Museum verschiedenste Baustile. Wichtig war mir auch die Gestaltung der Innenräume: ich wollte den Objekten eine Stimmung verleihen, die ihrem Charakter entsprach. Geschaffen habe ich dafür Räume wie die mittelalterliche Waffenhalle oder den Zunftsaal. Darin wollte ich ein Stück Alt-Berlin bewahren. Und es für kommende Generationen erlebbar machen. Vielleicht auch für Sie? Sicher ist: Meine Ideen prägen das Märkische Museum bis heute.

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Märkisches Museum

Aufgrund der derzeitigen Umstände laden wir Sie herzlich ein, die Dauerausstellung BerlinZEIT auf digitalem Weg zu erkunden. Im Märkischen Museum präsentiert das Stadtmuseum Berlin wechselnde Ausstellungen zur Geschichte, zur Kultur und zum Alltag der Stadt. Bürgerliches Engagement hatte bereits 1874 zur Gründung des Märkischen Provinzialmuseums geführt. Für dessen wachsende Sammlungen entstand zwischen 1899 und 1908 ein nach damaligem Verständnis hochmodernes Museum – das erste speziell als Stadtmuseum konzipierte Gebäude der Welt.