27 Traces of war

Mindestens 125.000 Menschen wurden während der Schlacht von Passchendaele zwischen dem 31. Juli und dem 10. November 1917 getötet. In der heutigen Landschaft erinnern uns unzählige Orte an diese Tragödie. Am sichtbarsten und ergreifendsten sind vielleicht Denkmäler und Friedhöfe. Die erste Ausstellung zeigt, wie Kriegsopfer in der Landschaft ihre letzte Ruhestätte fanden. Die zweite Ausstellung zeigt Kriegsrelikte, die beim Wiederaufbau unberührt geblieben sind. Bunker, Krater, Schützengräben, aber auch zahlreiche archäologische Funde sind greifbare Zeugnisse der Schlacht von Passchendaele. Der belgische Minenräumdienst DOVO räumt noch immer jedes Jahr Dutzende Tonnen Munition, die sogenannte Eisenernte. In diesem Raum sind verstreut dunkelgrüne Säulen mit Geschichten über gefallene Soldaten zu sehen. Sie zeigen, dass auch weniger markante Orte Teil der Kriegsgeschichte sind. Auf jedem Feld oder Hain, entlang jeder Straße oder Hecke und auf jedem Bauernhof verlor ein Soldat sein Leben. Für Familienmitglieder, die den Ort besuchen, an dem ein Verwandter gekämpft hat oder gestorben ist, haben diese Orte einen großen emotionalen Wert. Besonders wenn ein gefallener Mensch kein identifiziertes Grab hat, ist es ergreifend, diesen Ort besuchen zu können. Die ehemaligen Schlachtfelder sind aufgrund dieser unzähligen Geschichten voller Erinnerungen und Bedeutung. Sie sind ein wesentlicher Bestandteil der Identität der Nationen, die einst dort kämpften. Die Landschaft ist sozusagen ein letzter Zeuge.

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Memorial Museum Passchendaele 1917

Entdecken Sie, was unser Museum zu bieten hat, indem Sie die folgenden Audiostopps anhören oder lesen. Haben Sie ein warmes Herz für das Memorial Museum Passchendaele 1917 oder möchten Sie uns in diesen schwierigen Zeiten unterstützen? Werden Sie über passchendaele.be Mitglied der 'Passchendaele Society' und gedenken Sie der Schlacht von Passchendaele und ihren mehr als 600.000 Opfern.