06. Atrium 1

Diese Halle führt zum großen Lesesaal. Betrachten wir die Kunstwerke in dieser Halle. Der monumentale Engel unter der Glocke ist eine Gipsarbeit, die Harry Elstrøm für die Basilika von Koekelberg herstellte. Dieser dänisch-belgische Künstler fertigte auch die Gedenkplatte aus Bronze an, links vom Eingang zum Großen Lesesaal, die ein Porträt von Monseigneur Etienne Van Cauwenbergh zeigt. Van Cauwenbergh war zwischen 1919 und 1961 Hauptbibliothekar der Universitätsbibliothek. Zwei Mal musste der vom Schicksal geprüfte Hauptbibliothekar seine Bibliothek neu aufbauen. Nach seiner Amtszeit verfügte die Bibliothek erneut über eine interessante Sammlung an Büchern und Zeitschriften. Leider wurde die Universität 1968, nach heftigen Spannungen zwischen Französischsprachigen und Niederländischsprachigen, in die KU Leuven und UCL in Louvain-La-Neuve aufgeteilt. Auch die Büchersammlung wurde infolgedessen in den 1970er Jahren zwischen den beiden Universitäten aufgeteilt. Heute haben die beiden Universitäten zum Glück wieder ein gutes Verhältnis zueinander. An der Wand sehen Sie drei Bilder des Brüsseler Malers Albert Ciamberlani. Sie stellen den Ersten Weltkrieg dar. Es sind Entwürfe für die Mosaikarbeiten des Palais im Jubelpark von Brüssel. Hier steht die Büste von Emile Francqui, ein Brüsseler Banker und Förderer der Universität von Leuven. Francqui arbeitete Hand in Hand mit Herbert Hoover, sowohl im Ersten Weltkrieg als auch in den Jahren des Wiederaufbaus. Schauen wir uns die Eingangstüren zum Großen Lesesaal genauer an. Hier sehen Sie eine moderne Interpretation der Sedes Sapientiae – der Marienfigur als Sitz der Weisheit – und zugleich das Emblem der KU Leuven. Die Figur aus kongolesischem Kupfer wurde von dem Brüsseler Künstler Jacques Moeschal geschaffen. Über dem Türrahmen stehen zwei Inschriften, die eine in Latein, die andere in Griechisch. Den Satz in Latein könnte man wie folgt übersetzen: „Die Weisheit hat sich ein Haus gebaut“, den griechischen Satz rechts wie „Mit Weisheit wird ein Haus gebaut“. Dieser Satz befand sich auch über dem Eingang zur alten Bibliothek in der Naamsestraat.

Betreten Sie jetzt den Großen Lesesaal. Gehen Sie in die Mitte des Lesesaals. Machen Sie bitte keinen Lärm und senken Sie die Lautstärke des Audioführers mit der linken Taste. Um die Benutzer der Bibliothek nicht zu stören, bitten wir Sie, den Großen Lesesaal während der Woche nur vom mittleren Gang aus zu betrachten. Bei einem Besuch am Wochenende dürfen Sie sich hier überall umschauen.

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KU Leuven

De Universiteitsbibliotheek op het Leuvense Ladeuzeplein is een ware erfgoedparel. Bezoek dit historische gebouw met haar prachtige leeszaal aan de hand van een audiogids. Tijdens de klim van de bibliotheektoren kom je nog meer te weten over de turbulente geschiedenis van de universiteitsbibliotheek en de invloed ervan op de stad.