Eine Büste von Herbert Hoover durfte in der Bibliothek nicht fehlen. Während des Ersten Weltkrieges war Hoover der Wegbereiter der „Commission for Relief in Belgium“. In diesem Rahmen organisierte er eine groß angelegte Nahrungshilfsaktion für Belgien und Nordfrankreich. Der Amerikaner koordinierte ebenfalls die Spendenaktionen in den Vereinigten Staaten für die neue Bibliothek in Leuven. Kurze Zeit später, 1929, wurde Hoover für vier Jahre der neue Präsident der USA. -- Bevor Sie die Treppe weiter hinaufgehen, blicken Sie durch das Fenster, links, in den Garten. An der Gartenmauer gegenüber stehen mehrere in Stein gehauene Buchstaben auf dem Boden. Sie erkennen wahrscheinlich ein I, ein T, ein U, noch ein T und ein A. Es sind die fünf Buchstaben einer Inschrift, die für die Fassade der Bibliothek bestimmt war. Diese Inschrift war eine Anklage gegen die deutsche Kriegsführung. Die Inschrift lautete voll ausgeschrieben: Furore Teutonico Diruta, Dono Americano Restituta. Frei übersetzt bedeutet dies so viel wie: Von deutscher Gewalt gefällt, mit amerikanischem Geld wiederhergestellt. Um die Deutschen nicht zu beleidigen, verweigerte Rektor Monseigneur Ladeuze diese Inschrift auf der Fassade der Bibliothek.

Gehen Sie weiter die Treppe hinauf. Durch die monumentalen Holzpforten gelangen Sie in eine große Halle. Links von den Türen, die zum großen Lesesaal führen, ist die folgende Haltestelle.

Möchten Sie den Rundganghinweis erneut hören? Drücken Sie Taste A.

A