45. Baugeschichte

Von hier aus ist das Schloss gut sichtbar. An dem Gebäude sind die Spuren der Zeit gut zu erkennen, die die vielen Generationen von Schlossbewohnern hier hinterlassen haben. Marten van Rossem kaufte 1543 die Ruine einer mittelalterlichen Burg. Das war ganz praktisch, denn neben den Fundamenten waren auch noch zahlreiche Mauerreste vorhanden. Darauf baute er weiter. Das alte Mauerwerk mit den karoförmigen, schwarzen Backsteinen, die sich von den roten Backsteinen unterscheiden, ist noch gut zu erkennen. Es gelang Marten jedoch nicht, die Bauarbeiten fertigzustellen. Sein Cousin Heinrich von Isendoorn vervollständigte den Bau des Schlosses. Er ließ ein Bildnis seines ruhmreichen Onkels, seiner selbst und seiner Frau in den vorderen Turm meißeln. Wenn man genau hinsieht, entdeckt man in der Fassade des Schlosses ein ganz anderes Datum. Dieses steht auf der linken Seite. Dort wird die Jahreszahl 1661 mit schwarzen Mauerankern angegeben. In jenem Jahr wurde die linke Seite gebaut, wodurch die Burg ihr symmetrisches Aussehen verlor. Die größten baulichen Veränderungen folgten jedoch im 18. Jahrhundert. Dafür waren Frederick Johan van Isendoorn und seine Vorgängerin Anna Margaretha verantwortlich. Die neue steinerne Eingangsbrücke und der neue, zentrale Eingangsbereich machten das Schloss wieder etwas ausgeglichener. Auch die beiden großen Nebengebäude links und rechts des Vorplatzes spielen eine wichtige Rolle bei der neuen Symmetrie.

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Schloss und Park Cannenburch sind für Jung und Alt einen Besuch wert. Erleben Sie das Schloss mit den wunderschön eingerichteten Zimmern. Erfahren Sie mehr über fünf Jahrhunderte Schlossgeschichte. Erleben Sie dieses schöne Veluwe Adelshaus. Der berühmte Marschall Marten van Rossem und seine Nachkommen werden für Sie zum Leben erweckt.