Mit seiner Lage zur warmen Südseite des Schlosses hin, war der Aufenthalt in diesem Raum sehr angenehm. In der Ecke, schräg über dem Tischklavier, hängt das Porträt von Charlotte van Isendoorn. Darunter befinden sich die zwei kleinen Porträts ihres Mannes Frederik und seines Bruders Reinder. Als Frederik starb und Charlotte Witwe wurde, stellte sich heraus, dass es keine Zukunft für das Schloss, den Park und die Ländereien gab. Da sie und ihr Mann keine Kinder hatten, gab es auch keine direkten Erben. So weise ihr Mann auch war, so unklug verfasste er sein Testament. Dies hatte zur Folge, dass der Besitz schlussendlich in verschiedene Teile aufgeteilt wurde. Große Teile der ausgedehnten Ländereien wurden bereits verkauft, als Charlotte noch am Leben war. Als sie 1881 starb, endete nach mehr als drei Jahrhunderten, die Bewohnung durch die Familie Van Isendoorn. Das verlassene und leere Schloss erweckte bei Besuchern Abscheu. Einer dieser Besucher schrieb: Oh, Kinder, das unbewohnte Schloss versetzte uns in Angst und Schrecken. Die Gobelins von den Wänden entfernt, alles leer und düster! Wahrlich, ich hätte nicht mit diesem vornehmen Fräulein tauschen wollen und mit Mitleid für die arme Charlotte wurde ich ständig erfüllt. Derselbe Besucher wusste auch zu erwähnen, dass, als Charlotte aufgebahrt lag, Ratten ein Stück aus ihrer Wange gebissen hatten...brrrr.

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