In diesem Saal ist hauptsächlich die Sammlung nordeuropäischer Gemälde aus dem 15. und vom Beginn des 16. Jahrhunderts untergebracht. Ein besonderer und wesentlicher Teil dieser Sammlung sind die frühen deutschen Tafeln. Diese Darstellung der Kreuzprobe der heiligen Helena ist eine solche außergewöhnliche Tafelmalerei. Um 1500 war Jan Polack, der Maler dieser Tafel, der wichtigste Maler in München. Auf diesem Bild hat er die heilige Helena, auch bekannt als Mutter des römischen Kaisers Konstantin des Großen, zur zentralen Figur gemacht. Der junge Mann im weißen Tuch in der Mitte war gestorben, wurde aber soeben durch das wahre Kreuz wieder zum Leben erweckt. Nun weiß Helena, welches von den drei Kreuzen, die sie hat ausgraben lassen, das Kreuz Christi ist. Dieses Bild war Teil eines viel größeren Altarbildes, einer Predella, wie Kunsthistoriker es nennen.

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