Die Handschriftensammlung, die Jan Herman van Heek in dreißig Jahren zusammengetragen hat, ist sehr vielfältig. Ebenso wie in seiner Gemäldesammlung Künstler aus verschiedenen europäischen Ländern vertreten sind, spiegelt auch van Heeks Handschriftensammlung sein breites kunsthistorisches Interesse wider. Sein Interesse galt vor allen Dingen religiösen Handschriften wie Stundenbüchern und Bibeln in allen Arten und Größen. Van Heek entwickelte zudem ein spezielles Interesse für beschädigte Handschriften: lose Blätter, die einst zu einer Handschrift gehört hatten, und Miniaturen, die aus Büchern ausgeschnitten worden waren. Eine Reihe dieser losen Blätter und Fragmente ließ van Heek einrahmen, um sie – genauso wie die Gemälde – im Schloss an die Wand zu hängen. Van Heek sah in den Miniaturen die Vorläufer der Tafelmalerei. Hier sah man seines Erachtens intim und versteckt, was – angefertigt von meist unbekannten Künstlern – später die Pracht der mittelalterlichen Malerei werden sollte
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Das Schloss Huis Bergh war das Stammschloss der mächtigen Grafen von Van den Burgh. Die Baugeschichte des Schlosses geht bis ins 12. Jahrhundert zurück. Im Jahr 1912 stand das Schloss mit den entsprechenden Besitzungen zum Verkauf. Eigentümer wurde Jan Herman van Heek. Er trug eine Sammlung (spät-)mittelalterlicher Kunstgegenstände zusammen, die noch heute im Schloss zu bewundern sind. Es besteht auch die Möglichkeit, hier Ihre (Hochzeits-) Party zu veranstalten oder in einem der Luxusanzüge eines ehemaligen Verteidigungsturms zu übernachten.