Diese neuen Waffen sollen den Feind nicht töten, sondern verwunden. Ein verwundeter Soldat benötigt nämlich mehr Versorgung als ein toter Soldat. Der Flammenwerfer ist eine solche Neuheit: eine angsteinflößende Waffe, die die Deutschen im Sommer 1915 erstmals einsetzen. Die etwa 10 bis 30 Meter lange Flamme löst bei den Soldaten große Panik aus. Links neben den Gasmasken können Sie einen solchen Flammenwerfer sehen. Eine weitere neue Waffe ist der Panzer. 1915 arbeiten sowohl die Briten als auch die Franzosen unter höchster Geheimhaltung an einem gepanzerten Fahrzeug auf Raupenketten. Zur Geheimhaltung des Projekts wurden die Maschinen als „Wassertanks“ bezeichnet. Daher stammt auch ihr heutiger englischer Name „Tank“. In diesem Raum sehen Sie eine 6-Pfünder-Kanone eines britischen sogenannten „männlichen“ Panzers. Männliche Panzer sind mit zwei Kanonen ausgestattet, weibliche Panzer nur mit Maschinengewehren. In der kleinen Vitrine sehen Sie ein seltsames Gerät, das mit etwas ausgestattet ist, das wie ein Telefonhörer aussieht. Das Horchgerät Waetzmann ist eine Art Abhörgerät, mit dem feindliche Grabungen aufgespürt werden sollten. Die Feinde versuchen, die Position des anderen mithilfe von Tunneln zu untergraben und in die Luft zu sprengen. Dieses Gerät funktioniert wie eine Art Stethoskop und kann Vibrationen unterirdischer Grabungsarbeiten äußerst präzise lokalisieren.

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