Der Zweite Weltkrieg war ein schwarzes Kapitel in der Geschichte des Schlosses. Bereits 1941 wurde das Schloss zum Durchführungsort für Sommercamps der schreibenden Presse. Die Deutschen hatten zuvor den Informationsrat der niederländischen Presse gegründet, der Journalisten mit nationalsozialistischem Gedankengut indoktrinieren sollte. Drei Jahre lang, von 1941 bis 1943, fanden die Sommercamps hier statt. Im Laufe von vier Wochen kam jede Woche eine neue Gruppe von Journalisten. Die Besatzungsmacht versuchte auf diese Weise, eine systematische Ausbildung für Journalisten aufzubauen. Neben den Lesungen war in diesen Sommercamps auch Zeit zum Wandern, Radfahren und Schwimmen. Alte Filmaufnahmen zeigen Journalisten, die in der Empfangshalle die Polonaise tanzen. 1944 änderte sich die Situation auf Cannenburch und das Schloss wurde offiziell zum Archivlager erklärt. Hier wurden die Tauf-, Hochzeits- und Friedhofsregister der Städte Südhollands aufbewahrt. Zu diesem Zweck restaurierte die staatliche Baubehörde zunächst die Keller, damit diese für die Erhaltung wichtiger Archive geeignet waren. Während des Hungerwinters veränderte sich die Situation auf dem Schloss erneut. Die gesamte Sammlung des Arnheimer Gemeindemuseums wurde unter sehr schwierigen Umständen aus dem evakuierten Arnheim hierher gebracht.

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AB

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