Maria von Nassau-Dillenburg wurde 1539 auf Schloss Dillenburg geboren, im heutigen deutschen Bundesland Hessen. Sie heiratete Graf Willem IV. van den Bergh, als sie 17 Jahre alt war; er war damals 19. Dadurch dass ihr Ehemann klar Stellung nahm, wurde sie in den Achtzigjährigen Krieg mit hineingezogen. Sie folgte ihrem Mann, oft hochschwanger, überall in den Kampf und erlebte auf diese Weise gefährliche Abenteuer. Nach ihrer Verbannung ließen sich Willem und Maria schließlich auf Schloss Ulft nieder, das auch zum Bergh’schen Besitz gehörte. Maria war protestantisch, verhielt sich aber in Glaubensfragen liberal. Sie war der Meinung, die Bewohner des Bergh’schen Landes sollten in ihrer Religionsausübung frei sein. Nach dem Tod ihres Mannes setzte sie sich für die von Soldaten terrorisierte Bevölkerung in der Gegend ein. Als Witwe führte Maria ein sorgenvolles Leben. Sie musste miterleben, wie einige ihrer Söhne in spanischen Diensten fielen. Zwei ihrer Töchter ertranken beim Einsturz der Brücke an Schloss Ulft. Maria starb im Alter von 60 Jahren.

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AB

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