Graf Willem van den Bergh und Gräfin Maria von Nassau-Dillenburg heirateten am Vorabend des Achtzigjährigen Kriegs. Die Niederlande waren bis zu diesem Zeitpunkt Teil des spanisch-habsburgischen Reichs unter König Philipp II., der alle Macht an sich ziehen wollte. Darüber hinaus hielt er an der katholischen Religion als einzig wahrem Glauben fest und ließ alle Protestanten – bzw. Ketzer – verfolgen. Das führte zu heftigem Widerstand bei der überwiegend protestantischen Bevölkerung der Niederlande. Willem van den Bergh war einer der wesentlichen Anführer in einem Verbund von Edelleuten, die einen Versuch der Mäßigung unternahmen. Dieser Versuch hatte jedoch den gegenteiligen Effekt und seine gesamten Besitzungen wurden konfisziert. Graf Willem lebte daraufhin mit seiner Familie in der Verbannung in Köln und Bremen. Erst zehn Jahre später wurde er wieder in seine alten Rechte eingesetzt. Aber auch danach musste er im Kampf auf der Seite Wilhelms von Oranien viele Enttäuschungen verkraften. Das führte ihn schließlich zu dem Entschluss, auf die Seite der Spanier zu wechseln. Seine Söhne sollten in spanischen Diensten glänzende Karrieren machen.

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AB

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