Die Reiterskulpturen von Marino Marini zeigen verschiedene Stufen der Beziehung zwischen Mensch und Tier. In manchen Skulpturen sitzt der Reiter entspannt aufrecht, in einer ausgewogenen Beziehung zum Pferd. In anderen Skulpturen hebt er in Panik die Arme. Das ist bei dieser Skulptur der Fall: Das Gleichgewicht ist gestört, das Pferd unruhig, der Reiter machtlos und abhängig.   In den 50er Jahren galt die italienische Bildhauerkunst als die beste der Welt. Für Abraham Hammacher, den Direktor des Kröller-Müller Museums, den Direktor des Kröller-Müller Museums, war es daher auch ein persönlicher Triumph, als es ihm im Jahr 1959 gelang, ‘Pferd und Reiter’ zu erwerben. Er sieht die Skulptur als einen wichtigen Gewinn für die Museumssammlung moderner Bildhauerkunst. Außerdem ist sie seiner Meinung nach eine der schönsten Skulpturen des Künstlers. Marini hing sehr an ‘Pferd und Reiter’, aber, so schreibt er Hammacher: „Ich bin froh, dass das Werk einen Platz in Ihrem schönen Museum bekommt.˝

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